Wie erfolgt der individualisierte Unterricht im Lernatelier?
Im Lernatelier arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe eines Kompetenzrasters. In diesen Rastern sind die Kompetenzen der Bildungspläne aus Hauptschule, Realschule und Gymnasium kurz und vereinfacht zusammengefasst. Es beschreibt, was das Kind in einem bestimmten Fach können könnte und wie gut es dies kann. In der Vertikalen wird das „Was“, die inhaltlichen Sachgebiete, beschrieben. In der Horizontalen wird das „Wie gut“ durch verschiedene Niveaustufen definiert. Kompetenzraster stecken damit den möglichen Entwicklungshorizont ab, indem sie in differenzierter Weise den Weg beschreiben von einfachen Grundkenntnissen bis zu komplexen Fähigkeitsstufen.
In den einzelnen Feldern des Rasters werden die Kompetenzen beschrieben. Durch die Formulierung „Ich kann“ wird die Identifikation des Lernenden mit den eigenen Fortschritten bestärkt. Die hier beschriebenen Kompetenzen sind Grundlage zur Beobachtung, zur Beschreibung und zur Bewertung der individuellen Lernprozesse.
Zu jedem Feld des Kompetenzrasters gibt es verschiedene Lernpakete (Lernpläne mit den verschiedensten Materialien), die der Schüler selbständig, im eigenen Tempo bearbeitet. Auf einer Stempelkarte dokumentiert er sein Fortschreiten. Der Lehrer begleitet aktiv fördernd den Lernweg des Kindes. Am Ende eines Lernabschnitts steht ein sog. Gelingensnachweis. Entsprechende Markierungen auf dem Kompetenzraster verdeutlichen die individuellen Lernfortschritte des Kindes.
Ergänzend zu den Materialien in den Lernpakten werden Lehrwerke aus Hauptschule, Realschule und Gymnasium sowie digitale Lernprogramme, in denen der Schüler angstfrei auf verschiedenen Leistungslevels trainieren kann, eingesetzt.